Theaterwerkstatt
Obwohl die Coronapandemie lange Zeit keine Probeneinheiten zu unserer selbst verfassten Komödie zuließ, versuchen wir ab November 2022 einen Probenneustart. Möge es uns gelingen.
ZUM INHALT
Fünf Damen und ein Herr bewohnen eine selbstverwaltete Seniorenresidenz. Sie treffen sich regelmäßig ein Mal in der Woche zur Teestunde im Salon, um Probleme zu behandeln und Gedanken auszutauschen. Das gelingt immer weniger. Durch die inzwischen eingetretene, altersgemäße Tristes entsteht der Plan, ein Theaterstück zu schreiben und auch aufzuführen. Das »Stück im Stück«, mit dem Namen »Mord à la Carte«, ist eigentlich nicht der Rede wert und sollte inhaltlich weniger im Mittelpunkt stehen. In der entstandenen Krimi-Collage kommt es hauptsächlich auf die Personen an, die sich trotz ihrer Unterschiede bemühen, miteinander auszukommen. Ziel ist es, während verschiedener Probeneinheiten ein Gemeinschaftsprojekt zu erarbeiten. Dabei kommen die Bewohner der Seniorenresidenz zu Erkenntnissen, die ihre Lebenssituation verändern wird.
Im Manuskript wurden Lebensweisheiten eingearbeitet, die dem Publikum mit auf den Weg gegeben werden sollen.
Beitrag von Karin Seidel
Ansprechpartnerin:
Karin Seidel
Telefon:
Treffen: Montag nach Absprache 17 Uhr
Die THEATERWERKSTATT
Die Theatherwerkstatt wurde 1988 als Kinder- und Jugendgruppe von Karin Seidel gegründet.
Im Laufe der vielen Jahre wechselten die Besetzungen.
So hat sich die Zusammensetzung der Spielerinnen und Spieler bei jeder neuen Inszenierung immer wieder altersbedingt verändert.
Es bildete sich schließlich eine Amateurtheatergruppe, die aus Jugendlichen und Erwachsenen aller Altersgruppen miteinander Theater spielen wollte.
Geprobt wurde im Gemeindehaus St. Petri Sickte unter der Spielleitung von Karin Seidel. Von diesen Besetzungen wurden Märchen, Komödien und Kriminalstücke gewünscht und inszeniert.
Mit besonders ausgewählten Highlights und meist selbst geschriebenen Theaterstücken, präsentierte die jeweilige Theatergruppe ihrem Publikum immer vergnügliche Theaterabende. Dafür wurde für die Aufführungszeit das Gemeindehaus St. Petri Sickte in ein kleines Zimmertheater mit einem besonderem Flair verwandelt.
Nach der letzten Inszenierung im Jahr 2018, dem Kinderstück »Der Räuber Hotzenplotz«, sollte sich nachdreißig Jahren Sickter Theatergeschichte aus unterschiedlichen Gründen der Vorhang für immer schließen.
Doch sechs Senioren der letzten Besetzung wollten 2019 einen Neuanfang wagen. Mutig wurden durch Interaktionen Gedanken zusammengetragen. Mit Ideen, die spontan dem gespielten Witz und Humor entsprangen, kam die Gruppe automatisch auf Themen, die
sie im täglichen Leben begleiteten. Das alles wurde ideensprießend zusammengefügt und schließlich in Szenen umgesetzt. Ein Skript entstand. Damit erarbeitete sich die Gruppe während der Probenzeit Szene für Szene und ergänzten immer wieder die Texte mit neuen
Einfällen. Es entstand ein Gemeinschaftsprojekt, das allmählich Formen annahm, Erdacht,
lebensnah nachempfunden und schließlich perfekt gespielt, das war das Ziel. Die Proben zu der »Grotesken Kriminalkomödie«, die zur Aufführung kommen sollte, wurde dann leider durch die Corona-Pandemie unterbrochen. Alle Aktivitäten mussten teilweise ruhen.
Wir wagen jetzt einen Neustart unter anderen Bedingungen, aber mit nicht weniger erfrischend fröhlichen Momenten.
»Eine Krimicollage entstand, die das Leben schrieb.«
Karin Seidel, Spielleitung